smarta

Moderne Mitarbeiterführung funktioniert vor allem gesprächsbasiert. Wer weiterhin autoritär regiert und auf strikte Anweisungen und Gehorsam setzt, wird langfristig an Attraktivität als Arbeitgeber verlieren. Und mehr noch: Die Mitarbeiter, die sich das dauerhaft gefallen lassen, werden in der Regel nicht ihr volles Leistungspotenzial in die Firma einbringen. Denn das persönliche Engagement hängt auch von der Wertschätzung ab, die ein Arbeitnehmer erfährt. Zudem vermindert häufige, offene Kommunikation das Fehlerrisiko innerhalb einer Organisation. Grund genug also für Unternehmer und weitere Führungskräfte, sich die Maxime „reden, reden, reden“ zu eigen zu machen.

Dieser Anforderung steht jedoch das meist knappe Zeitbudget entgegen. Für „Wohlfühl-Talk“ bleibt im operativen Alltag wenig Raum. Zumal dabei keine direkte Wertschöpfung betrieben wird. Wie lässt sich dieses Dilemma auflösen? Am besten mit hocheffizienten, verdichteten Mitarbeitergesprächen, die nicht in Palaver ausarten, sondern komprimiert das Wesentliche abhandeln. Um das sicherzustellen, sollten Sie mit einer klaren Struktur in die Gespräche gehen, jeweils dargelegt in Vorlagebögen.

Auf welche Mitarbeitergespräche sollten Sie vorbereitet sein?

Es gibt verschiedene Gesprächsformate, die unabhängig von Branche und Tätigkeitsfeld des jeweiligen Mitarbeiters in fast allen Unternehmen infrage kommen. Entscheidend ist immer der damit verfolgte Zweck. Als Standards in der Personalführung haben sich vor allem die folgenden Anlässe bzw. Formate etabliert:

Onboarding
Ganzelementar für einen vielversprechenden Einstieg ins Unternehmen.

30-60-90-Gespräch
‍Wird mit neuen Mitarbeitern nach 30, 60 und 90 Tagen geführt, um die Integration ins Unternehmen zu überprüfen.

Turnusmäßiges Feedbackgespräch
Kannquartalsweise, halbjährlich oder jährlich angesetzt werden, um Leistungen, Zufriedenheit, Erwartungen etc. zu besprechen.

Jahresendgespräch
Eineverbreitete Variante des turnusmäßigen Feedbackgesprächs.

PeerReview
Hierzu werden (zuvor erhobene) Einschätzungen der Teammitglieder einbezogen, ummehrere Perspektiven auf die Arbeitsleistung einzunehmen.

Teameinschätzung
Die Beurteilung der Teamleistung durch einzelne Mitglieder gibt wertvolle Impulse für eine Optimierung von Workflow und Kooperation.

Entwicklungsgespräche
Es ist motivierend für die Mitarbeiter, wenn sie Karrierechancen absehen können.

Gehaltsgespräche
Nicht immer angenehm für Führungskräfte, aber unumgänglich – und am Ende potenziell ebenfalls motivationssteigernd.

‍

Es gibt zwar keine gesetzliche Pflicht, den Mitarbeitern regelmäßig Feedback zu geben. Diese haben indes ein Anrecht darauf, ihre Leistungen, Entwicklungsmöglichkeiten in der Firma und ihr Gehalt mit Vorgesetzten zu erörtern. Im Sinne eines harmonischen Arbeitsklimas versteht es sich, dass Sie Ihren Arbeitnehmern lieber proaktiv – und eher dreimal zu viel als einmal zu wenig – den Austausch anbieten sollten. Wenn Sie sich zum Jagen tragen lassen, möglicherweise auch noch mit juristischem Nachdruck, ist die Vertrauensbasis schon zerschossen.

Balance zwischen Struktur und Flexibilität

Bei aller Strukturiertheit und Systematik, die auf die Effizienz der Kommunikation einzahlen, sollten Sie auch immer ein Quantum Flexibilität walten lassen. Schließlich sind Sie und Ihre Mitarbeiter keine Roboter. Wenn es mal „menschelt“, tut das der Arbeitsbeziehung prinzipiell gut. Es zeichnet eine Führungskraft aus zu wissen, wie viel Effizienz sie durchsetzen und wie viel Raum für Zwischenmenschliches sie gewähren sollte. Darüber hinaus sollte Personalverantwortung grundsätzlich mit psychologischem Basis-Know-how unterfüttert werden, insbesondere imHinblick auf Kritik. Fällt diese nämlich nicht konstruktiv und respektvoll aus, ist es schnell vorbei mit der Mitarbeitermotivation.

Die unten aufgeführten Vorlagen, die Sie in Ihre vorbereitenden Überlegungen einbeziehen und im Gespräch nutzen können, sind selbstredend nicht in Stein gemeißelt. Passen Sie sie gemäß den Gegebenheiten und Anforderungen Ihres Unternehmens wie auch gemäß Ihren persönlichen Vorlieben an, um maximal davon profitieren zu können. Die Vorlagefür Ihr Onboarding-Gespräch sollten Sie ganz individuell erstellen, da die zu behandelnden Themen von Ihrer Firma und vom Tätigkeitsfeld abhängen.

Im Folgenden finden Sie kostenlose Online-Ressourcen für Vorlagen, Leitfäden und Ideen für Ihre Mitarbeitergespräche.

‍

‍

Mitarbeitergespräche leicht gemacht: So werden Sie zum Gesprächsprofi

Auf welche Mitarbeitergespräche sollten Sie vorbereitet sein?

Balance zwischen Struktur und Flexibilität

Vorlagen für Mitarbeitergespräche generell:

12 Vorlagen für verschiedene Anlässe:

17 Vorlagen für verschiedene Anlässe (engl.):

Ausführliche Leitfäden und Checklisten: