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Kein Erfolg bei jungen Fachkräften? So nutzen Sie Social Media richtig!

Einansprechender Social-Media-Auftrittgehört heutzutage zum kleinen Einmaleins der Unternehmenskommunikation. Schon Marketing und Vertrieb können in den wenigsten Branchen darauf verzichten. Weniger im Fokus der Social-Media-Manager: das Recruiting. Auch dieses sollte indes als eine Kernaufgabe bei der Positionierung auf Instagram, Facebook, TikTok, Snapchat, LinkedIn oder Xing betrachtet werden. Denn die derzeit auf den Arbeitsmarkt drängende Generation Z verbringt in diesen und weiteren sozialen Netzwerken einen Großteil ihrer Zeit. „Klassische“ Jobbörsen wie Stepstone hingegen verlieren bei den jungen Fachkräften an Bedeutung. Wer also unter 30-jährige Menschen erreichen will, kommt an forcierten Social-Media-Aktivitäten kaum vorbei. 

Das Fundament erfolgreichen Recruitings in sozialen Netzwerken bildet ein sympathischer, neugierig machender Firmenauftritt, Stichwort Employer Branding. Das lässt sich, zumal auf mehreren Plattformen parallel, nicht mal eben nebenbei bewerkstelligen. Sollten Sie mithin erst für die Mitarbeiteranwerbung damit anfangen, Profile für Ihr Unternehmen aufzusetzen, dann empfiehlt es sich, nicht zu kleckern, sondern zu klotzen. Ein Best-Practice-Beispiel liefert die Deutsche Bahn mit ihrem Recruiting-Auftritt auf Instagram. Wahrscheinlich werden Sie aber für Ihre Markenbildung bereits auf Social Media präsent sein. Achten Sie insbesondere darauf, dass Ihr Unternehmensauftritt mit den Werten der Generation Z konform geht. 

Wo die Jugend unterwegs ist 

Quelle: „ARD/ZDF-Onlinestudie 2023“

Wie die Grafik ausweist, ist Instagram bei der Generation Z der Platzhirsch unter den sozialen Netzwerken, gefolgt von Snapchat, TikTok, Facebook und Pinterest. Ob Sie all diese primär privat ausgerichteten Plattformen bespielen, ist eine Frage Ihrer Ressourcen. Von denen sollten jedenfalls noch welche für die Business-Plattformen übrig bleiben. InDeutschland sind vor allem LinkedIn und Xing relevant und sollten in keiner Social-Media-Recruiting-Strategiefehlen.  

Welche Strategien gibt es? 

Zur Kontaktherstellung können Sie zunächst, wie im Vertrieb, auf Content-Marketing setzen. Profilieren Sie sich in der Zielgruppe als Expertenunternehmen und wecken Sie so die Begehrlichkeit, ebenfalls zu diesem Top-Team zu gehören. Zur direkten Ansprache setzen Sie ActiveSourcing ein: Suchen Sie gezielt in den Netzwerken nach passenden Kandidaten und schreiben Sie sie locker-ungezwungen an. 

 

Zugkräftiger, aber auch teurer ist das Influencer-Marketing, für das Sie in Ihrer Zielgruppe beliebte Akteure anheuern, um für eine Beschäftigung bei Ihnen zu werben. Zu den kostenpflichtigen Strategien gehören auch bezahlte Kampagnen und Anzeigen, die die meisten Plattformen anbieten. Gehen Sie dabei nicht in die Tiefe, sondern beschränken Sie sich auf die zentralen Stichpunkte. Die Aufmerksamkeitsspanne auf SocialMedia ist kurz. 

 

Wesentlich ist es bei jeder Vorgehensweise, den Kontakt zu Ihnen so einfach und unkompliziert wie möglich zu gestalten. Verlangen Sie nicht gleich Formalia wieAnschreiben, Lebenslauf, Arbeitszeugnisse und dergleichen, sondern kommen Sie erst mal informell ins Gespräch mit den Kandidaten. Ebenfalls sehr vorteilhaft ist es, wenn Ihre Mitarbeiter den Firmenprofilen folgen und damit interagieren.So wird eine Community geschaffen, die weitere Leistungsträger in spe zum Mitmachen und Dazugehören einlädt. 

 

Typische Fehler bei der Personalgewinnung auf SocialMedia 

Unbedingt auf dem Schirm haben müssen Sie die jeweiligen Datenschutzregularien, die sich von Plattform zu Plattform unterscheiden. Auch den beliebten „Background-Checks“ möglicher Bewerber sind rechtliche Grenzen gesetzt, die Sie nicht überschreiten sollten. Neben solchen möglichen Compliance-Verletzungen liegt ein weiterer häufiger Fehler in einer Unternehmensdarstellung, die den Leitwerten der Gen Z zuwiderläuft. Notorisches Beispiel: ausschließlich alte weiße Männer auf dem Firmen-Bildmaterial. Holen Sie stattdessen so viel Diversity aus Ihrem Unternehmen in die SocialMedia, wie es hergibt.  

 

Daneben sollten Sie den naheliegenden Rückschluss von Social-Media-Aktivitäten auf das Arbeitsverhalten eines Aspiranten meiden. Wer seine Profile wenig pflegt, muss deshalb im Arbeitsleben kein Underperformer sein. Und umgekehrt bürgt ein aufwendiger, beeindruckender Social-Media-Auftritt keineswegs für Hochleistung im Beruf. Entscheidend sollte am Ende, bei aller Digitalisierung, auch der persönliche Eindruck sein.  

Eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte liefert Ihnen unsere... 

Checkliste für das Social-Media-Recruiting 

1. Die 5 wichtigsten Social-Media-Plattformender Gen Z abdecken: 

·      Instagram 

·      Snapchat 

·      TikTok 

·      Facebook 

·      Pinterest 

2. Business-Plattformen bespielen: 

·      LinkedIn 

·      Xing 

3. Das Fundament: Unternehmensdarstellung/-profile optimieren 

4. Strategie(n) auswählen: 

·      Content-Marketing 

·      Influencer-Marketing 

·      ActiveSourcing 

·      BezahlteKampagnen/Ads 

5. Mitarbeiter zur Interaktion auf SocialMedia animieren 

6. Unkomplizierte, direkte Kontaktmöglichkeiten anbieten 

7. Häufige Fehler vermeiden: 

·      Datenschutzregeln missachten 

·      Gen-Z-Leitwerte konterkarieren 

·      Von Profilen auf Arbeitsverhalten schließen 

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