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7 goldene Führungsregeln für sofortigen Respekt

Es gibt nicht ohne Grund ganze Bücherregale voller Fachliteratur über gute Personalführung. Wie man ein Team aus ganz verschiedenen Charakteren mit ihren jeweiligen Stärken und Schwächen zu einem effizient funktionierenden Organismus formt – und zwar so, dass alle Beteiligten sich damit identifizieren und ihren Beitrag als sinnstiftend empfinden –, ist eine kleine Wissenschaft für sich. Kein Wunder, dass viele Führungskräfte in Anbetracht der vielen HR-Denkschulen vor der theoretischen Unübersichtlichkeit kapitulieren und sich lieber von ihrem Bauchgefühl leiten lassen.  

Das kann funktionieren. Oftmals knirscht es allerdings in der Zusammenarbeit, wenn der Chef oder die Chefin Grundregeln guter Leadership missachtet. Auf Dauer leidet darunter der Respekt vor der Führungskraft, ebenso die Disziplin und das Commitment im Team, am Ende die Produktivität. Ohne es zu ahnen, streuen sich manche Entscheidungsträger mit ihrem Verhalten selbst Sand ins Teamgetriebe. Gute Führung bedeutet deshalb auch immer, sich selbst wieder und wieder auf den Prüfstand zu stellen, die eigenen Verhaltensweisen zu hinterfragen und Verbesserungspotenziale ausfindig zu machen. Wenn auch Sie dem Ideal einer weisen, fairen, erfolgreichen Führungskraft noch näherkommen wollen, sollten Sie sich diese sieben Tipps durch den Kopf gehen lassen.  

1. Kommunizieren Sie klar und viel.

Eindeutige An- und Aussagen sind das A und O guter Mitarbeiterführung. Lassen Sie nach Möglichkeit keine Interpretationsspielräume offen. Besprechen Sie Wichtiges persönlich mit den Betroffenen, seien Sie aufrichtig und dabei respektvoll, fragen Sie viel nach. Aber Achtung: Die Grenze zum Mikromanagement ist schnell überschritten. Effektive Leadership-Kommunikation ist eine Gratwanderung zwischen klaren Rahmenvorgaben und Freiraum für autonomes Mitarbeiterhandeln – formulieren Sie eher Ziele als detaillierte Wege.

2. Tun Sie, was Sie gesagt haben.

Eine klare Kommunikation hilft nur bedingt, wenn Sie mit Ihrem Verhalten vom Gesagten abweichen. Ein Hin und Her untergräbt Ihre Autorität und den Respekt vor Ihrer Führungskompetenz. Seien Sie stringent und konsequent, setzen Sie Ankündigungen um. Natürlich kann sich die Lage ändern und zuvor getroffene Entscheidungen über den Haufen werfen. In dem Fall gilt es aber zunächst, die Gründe erneut zu kommunizieren und dann gemäß der neuen Ansage zu handeln.

3. Bemühen Sie sich um Gleichbehandlung.

Es ist nur allzu menschlich, dass man manche Teammitglieder lieber mag als andere. Mal ist mehr die Sympathie, mal mehr die Arbeitshaltung ausschlaggebend. Wie auch immer: Eine Vorzugsbehandlung sollte sich daraus nicht ableiten. Auch der Top-Leistungsträger im Team sollte sich an die Regeln halten müssen, die für alle anderen gelten. Kommt bei diesen das Gefühl auf, ungleich behandelt zu werden, quasi als Mitarbeiter zweiter Klasse, leidet auf kurz oder lang das Engagement.  

4. Etablieren Sie eine Feedback-Kultur.

Animieren Sie Ihre Teammitglieder dazu, Ideen und Kritik schonungslos und radikal offen vorzubringen. Holen Sie regelmäßig ihr Feedback zu allen relevanten Aspekten der Zusammenarbeit ein, zu Strukturen und Prozessen, zu Projektständen, auch zu Ihrem Führungsverhalten. Gerade bei letzterem Punkt hilft es, auch anonymes Feedback zu ermöglichen.

5. Schlichten Sie Konflikte zeitnah.

In jedem Teamgefüge kommt es zu größeren und kleineren Konflikten, die oftmals vom Fachlichen ins Persönliche kippen. Hier liegt eine der größten Herausforderungen für Leadership. Seien Sie sensibel für die Stimmung im Team, hören Sie immer wieder hinein, tun Sie Misstöne nicht als übliche Begleiterscheinungen eines stressigen Arbeitsalltags ab. Je früher Sie bei Konflikten schlichtend und moderierend, gegebenenfalls auch mit verbindlichen Ansagen eingreifen, desto geringer das Risiko, dass das Teamwork in Mitleidenschaft gerät.  

6. Würdigen Sie auch Einzelleistungen.

Einer für alle, alle für einen – dieser Teamgedanke ist edel und führt zum Erfolg. Nichtsdestotrotz besteht die Kollektivleistung aus vielen Einzelleistungen. Wenn sich ein Teammitglied besonders ins Zeug legt und überproportional zur Zielerreichung beiträgt, sollte das gesehen und gewürdigt werden. Andernfalls könnte sich das demotivierende Gefühl einstellen, dass der Extraeinsatz vor allem den anderen – etwas fies ausgedrückt: fauleren – Teammitgliedern zugutekommt.  

7. Feiern Sie Erfolge.

Für das Teambuilding und die Zufriedenheit mit dem Job sind positiv aufgeladene Gruppenerlebnisse in der Firma sehr förderlich. Feiern Sie sich und Ihr Team also kräftig ab, wenn es einen signifikanten Meilenstein erreicht hat. So steigern Sie die Motivation, auch auf der nächsten Etappe wieder alles zu geben.

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